Lektion 18


Einleitung

 

Um zu wachsen, benötigen wir das, was für unser Wachstum notwendig ist. Dies wird durch das Gesetz der Anziehung verursacht. Dieser Grundsatz ist das einzige Mittel, durch welches das Individuum von dem Universalen unterschieden wird.

 

 

 

Denken Sie für einen Moment nach, was wäre ein Mensch, wenn er nicht ein Mann, Vater, oder Bruder wäre, wenn er sich für die soziale, wirtschaftliche, politische oder religiöse Welt nicht interessieren würde. Er würde nichts als ein abstraktes, theoretisches Ego sein. Er existiert deshalb nur in seiner Beziehung zu Allem, in seiner Beziehung zu anderen Menschen und in seiner Beziehung zur Gesellschaft. Diese Beziehung erzeugt nur so seine Umgebung und auf keine andere Weise.

 

 

 

Deshalb ist es klar, dass die Person einfach nur der Unterschied eines universalen Geistes ist, „welches alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen.“ Seine so genannte Individualität oder Persönlichkeit besteht aus nichts anderem als aus der Art, auf die er sich zu Allem bezieht.

 

 

 

Das nennen wir seine Umwelt und diese wird nach dem Gesetz der Anziehung verursacht. Teil Achtzehn, der vor Ihnen liegt, sagt etwas mehr bezüglich dieses wichtigen Gesetzes aus.



Lektion 18

01.  Es gibt eine Änderung im Denken über die Welt. Diese Änderung gelangt still in unsere Mitte, und sie ist wichtiger als irgendwelche andere Änderung, die die Welt seit dem Untergang des Heidentums erlebt hat.

 

 

 

02.  Diese jetzige Revolution ist nach den Meinungen von allen Klassen von Menschen, die höchste, die meist kultivierte Klasse sowie die sich plagende Klasse stehen unparallel in der Geschichte der Welt.

 

 

 

03.  Die Wissenschaft machte seit langem solche riesengroßen Entdeckungen, hat solch eine Unendlichkeit von Ressourcen offenbart, hat solche enormen Möglichkeiten und unvermutete Kräfte entdeckt, dass Wissenschaftler immer mehr zögern, bestimmte Theorien, die gerade begründet worden sind, anzuzweifeln oder gar als absurd oder unmöglich anzusehen.

 

 

 

04.  Und so wird eine neue Zivilisation geboren. Bräuche, Überzeugungen und Grausamkeit gehen vorüber, Vision, Glaube und Einsatz übernehmen den Platz. Die Fesseln der Tradition werden durch Menschen durchtrennt, der Abfall des Materialismus wird nützlich verbraucht, der Gedanke wird befreit und die Wahrheit wird wie ein Feuerwerk vor einer erstaunten Menge aufsteigen.

 

 

 

05.  Die ganze Welt steht vor der Tür der neuen Bewusstheit, der neuen Kraft, der neuen Erkenntnis der Ressourcen in sich selbst.

 

 

 

06.  Wissenschaftler der Physik haben die Materie zu Molekülen, Moleküle zu Atomen und Atome zu Energie zerlegt. Sir Ambrose Fleming sagte: „Energie ist die ultimative Essenz, sie mag durch uns unbegreiflich sein, außer als Vorführung des direkten Ablaufs von dem, was wir den Geist oder den Willen nennen.“

 

 

 

07.  Diese Energie ist innewohnend und ultimativ. Sie ist sowohl in der Materie als auch im Geist beinhaltend. Sie ist der unterstützende, anziehende, alles durchdringende Geist des Universums.

 

 

 

08.  Jedes Wesen muss durch diese allmächtige Intelligenz gestützt werden, und wir finden, dass der Unterschied im individuellen Leben größtenteils durch den Grad dieser Intelligenz gemessen wird, die sie manifestieren. Es ist die größere Intelligenz, die das Tier auf einen höheren Maßstab des Daseins als die Pflanze legt, den Menschen höher als das Tier, und wir erkennen, dass diese erhöhte Intelligenz nochmals durch die Kraft der individuellen Person angezeigt wird, Handlungen zu kontrollieren und so sich seiner Umgebung bewusst anzupassen.

 

 

 

09.  Es ist diese Anpassung, welche die Aufmerksamkeit des größten Geistes einnimmt, und diese Anpassung besteht in nichts anderem als die Anerkennung einer vorhandenen Reihenfolge im universalen Gesetz. Es bekannt, dass dieser Geist uns genau im Verhältnis Folge leisten wird, wie wir ihm zuerst Folge leisten.

 

 

 

10.  Es ist die Anerkennung von natürlichen Gesetzen, die uns ermöglicht hat, Zeit und Raum zu verkürzen, in die Luft aufzusteigen und Eisen schwimmen zu lassen, und je größer der Grad der Intelligenz ist, desto größer wird unsere Anerkennung dieser natürlichen Gesetze sein, und desto größer wird die Kraft sein, die wir besitzen können.

 

 

 

11.  Es ist die Anerkennung von sich selbst als eine Individualisierung dieser Universalen Intelligenz, die der Person ermöglicht, jene Formen der Intelligenz zu kontrollieren, die dieses Niveau der Selbstanerkennung noch nicht erreicht haben. Sie wissen nicht, dass diese universale Intelligenz alle Dinge durchdringt, die bereit ist, in die Handlung gewandelt zu werden. Sie wissen nicht, dass die universale Intelligenz auf jede Nachfrage antwortet, und deshalb sind diese Menschen an dem Gesetz zu ihrem eigenen Dasein gefesselt.

 

 

 

12.  Gedanke ist schöpferisch und der Grundsatz, auf dem das Gesetz beruht, ist fehlerfrei, legitim und ist der Natur von Dingen innewohnend. Aber diese schöpferische Kraft entsteht nicht in dem Individuum, sondern im Universalen, welche die Quelle und das Fundament der ganzen Energie und der Substanz ist. Das Individuum ist einfach nur der Kanal für die Verteilung dieser Energie.

 

 

 

13.  Das Individuum ist nur das Mittel, durch die das Universale die verschiedenen Kombinationen erzeugt, die auf die Bildung von Erscheinungen hinauslaufen, die wiederum vom Gesetz der Schwingung abhängt. Durch die verschieden schnellen Stufen der Schwingung der Hauptsubstanz bilden sich neue Substanzen aber in bestimmten genauen numerischen Verhältnissen.

 

 

 

14.  Gedanke ist die unsichtbare Verbindung, durch welche das Individuum in Kommunikation mit dem Universalen, mit dem Begrenzten und dem Unbegrenzten, mit dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren eintritt. Gedanke ist die Magie, durch die der Mensch in ein Wesen umgestaltet wird, welches denkt, weiß, fühlt und handelt.

 

 

 

15.  Wie der korrekte Apparat dem Auge ermöglicht hat, Welten, die Millionen von Meilen weit weg sind zu entdecken, so ist es dem Mensch ermöglicht worden, mit dem Universalen Geist, welche die Quelle der ganzen Kraft ist, zu kommunizieren.

 

 

 

16.  Das Verstehen, welches gewöhnlich entwickelt wird, ist nichts anderes als ein „Glaube“, was überhaupt nichts bedeutet. Die Wilden der kannibalischen Inseln glauben etwas, aber das beweist nichts.

 

 

 

17.  Der einzige Glaube, der von jeder Wichtigkeit zu irgendjemandem ist, ist ein Glaube, der zu einem Test gemacht und demonstriert worden ist, um eine Tatsache zu bilden. Dann ist es nicht mehr ein Glaube, sondern es ist eine Wahrheit.

 

 

 

18.  Und diese Wahrheit ist durch Hunderttausende von Menschen auf die Probe gestellt und erkannt worden, dass die Wahrheit genau im Verhältnis zur Nutzbarkeit des Apparats steht, den diese Leute verwendeten.

 

 

 

19.  Ein Mensch würde nicht annehmen, Sterne, die Hunderte von Millionen von Meilen entfernt sind, ohne ein Fernrohr zu lokalisieren, und aus diesem Grund ist Wissenschaft ständig mit dem Bauen größerer und stärkerer Fernrohre beschäftigt und wird ständig durch zusätzliche Kenntnisse von den Himmelswundern belohnt.

 

 

 

20.  So ist es auch mit dem Verstehen. Menschen machen ständig Fortschritte in den Methoden, die sie verwenden, um in Kommunikation mit dem universalen Geist und seinen unendlichen Möglichkeiten einzutreten.

 

 

21.  Der universale Geist manifestiert sich in der sichtbaren Form durch den Grundsatz der Anziehung, dass jedes Atom für jedes andere Atom in unendlichen Graden der Intensität steht.

 

 

 

22.  Es ist durch diesen Grundsatz der Anziehung und der Kombinierung, dass Dinge manifestiert werden. Dieser Grundsatz ist von der universalen Anwendung und ist das einzige Mittel, wodurch die Absicht der Existenz verwirklicht wird.

 

 

 

23.  Der Ausdruck des Wachstums wird auf die schönste Weise durch die Mitwirkung dieses universalen Grundsatzes erschaffen.

 

 

 

24.  Um zu wachsen, benötigen wir das, was für unser Wachstum notwendig ist. Aber da wir zu jeder Zeit ein vollständiges Gedanken-Wesen sind, macht diese Vollständigkeit es uns möglich, nur zu bekommen, sobald wir geben. Wachstum wird deshalb auf der gegenseitigen Handlung bedingt, und wir erkennen, dass auf der geistigen Ebene „Gleiches sich Gleiches anzieht“, so dass geistige Schwingung nur in dem Maße von ihrer schwingungsfähigen Harmonie antwortet.

 

 

 

25.  Deshalb ist es klar, dass Gedanken an Überfluss nur auf gleiche Gedanken antworten werden. Wie man sieht, ist ein Individuum von Natur aus reich. Die Fülle im Inneren ist dafür da, um das Geheimnis der Anziehungskraft für die Fülle in der äußeren Welt zu sein. Die Fähigkeit zu erschaffen ist dafür da, um die echte Quelle des Wohlstands des Individuums zu sein. Aus diesem Grund ist es so, dass der, der sein Herz arbeiten lässt, sicher gehen kann, sich mit dem unbegrenzten Erfolg zu treffen. Er wird ständig geben und geben, und je mehr er gibt, desto mehr wird er empfangen.

 

 

 

26.  Was tun die großen Finanzmänner der Wall Street, die Führer der Unternehmen, die Staatsmänner, die großen Anwälte der Aktiengesellschaften, die Erfinder, die Ärzte, die Autoren - was trägt jeder von diesen Menschen zur Summe des menschlichen Glücks, außer die Kraft ihres Gedankens bei?

 

 

 

27.  Gedanke ist die Energie, die durch das Gesetz der Anziehung in den Gang setzt, das schließlich in Hülle und Fülle manifestiert.

 

 

 

28.  Der universale Geist ist statischer Geist oder Substanz im Gleichgewicht. Er wird in die Form durch unsere Kraft zu denken abgeleitet. Gedanke ist die dynamische Phase des Geistes.

 

 

 

29.  Die Kraft hängt vom Bewusstsein der Kraft ab. Wenn wir sie nicht verwenden, werden wir sie verlieren, und wenn wir der Kraft nicht bewusst sind, können wir sie nicht verwenden.

 

 

 

30.  Der Gebrauch dieser Kraft hängt von der Achtsamkeit ab. Der Grad der Achtsamkeit bestimmt unsere Kapazität für den Erwerb von Kenntnissen, die ein anderes Wort für die Kraft sind.

 

 

 

31.  Die Achtsamkeit wurde als ein Zeichen für Genies gehalten und die Bildung dieser hängt von der Praxis ab.

 

 

 

 32.  Der Ansporn der Achtsamkeit ist das Interesse. Je größer das Interesse, desto größer die Achtsamkeit, je größer die Achtsamkeit, desto größer das Interesse, das ist Handlung und Wirkung. Beginnen Sie beim Schenken der Aufmerksamkeit und in Kürze werden Sie Ihr Interesse geweckt haben. Dieses Interesse wird mehr Aufmerksamkeit anziehen, und diese wird noch mehr Interesse erzeugen und so weiter. Diese Praxis wird Ihnen ermöglichen, die Kraft der Achtsamkeit (oder Aufmerksamkeit) zu kultivieren.

 

 

 

33.  In dieser Woche konzentrieren Sie sich auf Ihre Kraft zu erschaffen. Suchen Sie Scharfsinnigkeit, Wahrnehmung. Versuchen Sie, eine logische Basis für das Vertrauen an Sie selbst zu finden, das in Ihnen liegt. Lassen Sie den Gedanken auf die Tatsache näher eingehen, dass der physische Mensch lebt und sich bewegt, und sein Wesen sich in einem Korsett der Lebensatmosphäre befindet, in dem er atmen muss, um zu leben. Dann lassen Sie den Gedanken auf der Tatsache ruhen, dass der geistige Mensch auch lebt und sich bewegt, und dass sein Wesen in einer ähnlichen aber feineren Energie besteht, von der er abhängt um zu leben. Erkennen Sie, dass es in der physischen Welt kein Leben eine Form annimmt, bis ein Samen gepflanzt wird, und keine höhere Frucht geerntet werden kann, als diese, die gepflanzt wurde. Genauso kann in der geistigen Welt keine Wirkung erzeugt werden, bis der Samen gesät wird und die Frucht von der Natur des Samens abhängen wird, so dass die Ergebnisse, die Sie sichern, von Ihrer Wahrnehmung des Gesetzes im mächtigen Feld der Verursachung abhängen.


Lernfragen mit Anworten


 

171.  Wie wird der Unterschied im individuellen Leben gemessenen?

– Durch den Grad der Intelligenz, die wir manifestieren.

 

 

 

172.  Was ist das Gesetz, nach dem das Individuum andere Formen der Intelligenz kontrollieren kann?

– Eine Anerkennung, sich selbst als eine Individualisierung der universalen Intelligenz zu verstehen.

 

 

 

173.  Wo entsteht die schöpferische Kraft?

– In dem Universalen.

 

 

 

174.  Wie erschafft das Universale die Form?

– Mit den Mittel des Individuums.

 

 

 

175.  Was ist der Draht zwischen dem Individuum und dem Universalen?

– Der Gedanke.

 

 

 

176.  Was ist der Grundsatz, durch welchen die Mittel der Existenz verwirklicht werden?

– Das Gesetz der Liebe.

 

 

 

177.  Wie wird dieser Grundsatz zum Ausdruck gebracht?

– Durch das Gesetz des Wachstums.

 

 

 

178.  Von welcher Bedingung hängt das Gesetz des Wachstums ab?

– Von der gegenseitigen Handlung. Das Individuum ist zu jeder Zeit vollkommen, und das macht es möglich, nur zu erhalten, wenn wir geben.

 

 

 

179.  Was ist es, das wir geben?

– Gedanke.

 

 

 

180.  Was erhalten wir?

– Gedanke, der eine Substanz im Gleichgewicht ist, und der in die Form manifestiert wird, von dem, was wir denken.